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Bahnübergang: Gefährliche Schnittstelle mit besonderen Regeln

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Bußgeldkatalog: Verstöße am Bahnübergang mit und ohne Andreaskreuz

(Am) Bahn­über­gang ...Buß­geldPunk­­teFahrverbot
ver­bots­widrig über­holen70 €
... da­durch an­dere gefähr­den85 €
... da­durch et­was beschä­digen105 €
dem Schienen­verkehr nicht Vor­rang gewäh­ren80 €1
... da­durch an­dere gefähr­den100 €1
... da­durch et­was beschä­digen120 €1
beim Heran­fahren die Geschwin­digkeit nicht anpassen100 €1
War­te­­pflicht miss­achten80 €1
... da­durch an­dere gefähr­den100 €1
... da­durch et­was beschä­digen120 €1
Warte­pflicht trotz ro­tem oder gelb-ro­tem Blink­licht miss­achten240 €21 Mo­nat
... da­durch an­dere gefähr­den290 €21 Mo­nat
... da­durch et­was beschä­digen350 €21 Mo­nat
Warte­pflicht miss­achten, trotz Senk­en der Schrank­en, Anwei­sungen vom Bahn­bediens­teten oder hör­bares Sig­nal, wel­ches den Zug an­kün­digt
240 €21 Mo­nat
... da­durch an­dere gefähr­den290 €21 Mo­nat
... da­durch et­was beschä­digen350 €21 Mo­nat
über­que­ren, trotz gesenk­ter Schranke
700 €23 Mo­na­te
... als Fuß­gänger oder Rad­fahrer350 €

FAQ: Das Wichtigste zum Bahnübergang

Was muss ich am Bahnübergang beachten?

Der Schienenverkehr hat immer Vorrang. Bei entsprechendem Signal (Schranke, Lichtzeichen, Bahnbediensteter etc.) gilt eine Wartepflicht. Außerdem ist das Überholen in dem Bereich des Bahnübergangs verboten.

Welche Verkehrszeichen treten in Verbindung mit dem Bahnübergang auf und was bedeuten sie?

Neben dem Andreaskreuz gibt es noch das dreieckige Gefahrzeichen Nr. 151 sowie ein- bis dreistreifige Baken, die den Bahnübergang ankündigen. Es ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert.

Welche Konsequenzen hat das Fehlverhalten am Bahnübergang?

Es drohen teils hohe Bußgelder sowie Punkte und Fahrverbote. Den Bußgeldkatalog können Sie hier einsehen.

Video: Richtiges Verhalten am Bahnübergang

Mehr zum richtigen Verhalten am Bahnübergang im Video.
Mehr zum richtigen Verhalten am Bahnübergang im Video.
Beschrankter Bahnübergang: Sobald die Schranke sich schließt, müssen Fahrzeuge und Fußgänger warten.
Beschrankter Bahnübergang: Sobald die Schranke sich schließt, müssen Fahrzeuge und Fußgänger warten.

Ein Zug, der in voller Geschwindigkeit dahingleitet, ist kaum in der Lage, durch eine Gefahrenbremsung noch rechtzeitig zum Stillstand zu kommen, falls sich ein Fahrzeug unvorsichtig in den Bereich des Bahnübergangs begibt.

Um solch gefährliche Zusammenstöße um jeden Preis zu vermeiden, gibt es nicht nur ein, sondern gleich mehrere Schilder, die einen Bahnübergang ankündigen. Autofahrer sollen sich so rechtzeitig auf das Hindernis einstellen. Mit den Verkehrszeichen und dem Bahnübergang selbst gehen ganz konkrete Verkehrsregeln einher, die zum Schutz von Auto- und Radfahrern sowie Fußgängern dienen.

Was bedeuten die einzelnen Verkehrs- und Lichtzeichen am Bahnübergang? Wie muss ich mich an dieser gefährlichen Stelle verhalten? Damit Sie sicher sind, wenn sich die Schranken schließen, haben wir die wichtigsten Verhaltens- und Verkehrsregeln an einem Bahnübergang für Sie zusammengefasst.

Inhalt

  • Bußgeldkatalog: Verstöße am Bahnübergang mit und ohne Andreaskreuz
  • FAQ: Das Wichtigste zum Bahnübergang
  • Video: Richtiges Verhalten am Bahnübergang
  • Wichtige Verkehrszeichen in Verbindung mit dem Bahnübergang
  • Diese Regeln gelten am Bahnübergang laut StVO
    • Was deutet auf die Wartepflicht am Bahnübergang hin?
    • Video: Anhalten am Bahnübergang
    • Parken am Andreaskreuz: Nur in entsprechender Entfernung erlaubt

Wichtige Verkehrszeichen in Verbindung mit dem Bahnübergang

Ein Andreaskreuz mit rotem Blinklicht kündigt das Schließen der Schranke an.
Ein Andreaskreuz mit rotem Blinklicht kündigt das Schließen der Schranke an.

Am bekanntesten ist wohl das sogenannte Andreaskreuz (Verkehrszeichen Nr. 201). Es befindet sich unmittelbar vor dem Bahnübergang und ist sozusagen die letzte Warnung vor dem Hindernis. Allerdings gibt es auch dieses Zeichen in unterschiedlicher Ausführung:

  • Mit einem roten Blitzpfeil in der Mitte: An dieser Bahnstrecke sind Oberleitung mit elektrischer Spannung vorhanden.
  • Mit einem Zusatzzeichen, auf dem ein schwarzer Pfeil abgebildet ist: In dieser Kombination gilt das Andreaskreuz (und ggf. die damit verbundene Wartepflicht) nur für Autofahrer, die in Richtung des Pfeils abbiegen möchten, z. B. wenn Sie parallel zur Bahnstrecke stehen und erst durch das Abbiegen im Begriff sind, den Bahnübergang zu überqueren.
  • Andreaskreuz mit rotem Blinklicht oder rotem und gelbem Wechsellichtzeichen: Dieses zusätzliche Signal zeigt an, dass sich die Schranken nun schließen.

Manchmal ist das Andreaskreuz an einem Bahnübergang auch liegend vorzufinden (Zeichen Nr. 201-52). Es unterscheidet sich in seiner Bedeutung nicht von den oben genannten Varianten.

Ein beschrankter oder unbeschrankter Bahnübergang wird im Vorfeld bereits durch das Gefahrzeichen Nr. 151 meist in Kombination mit den ein-, zwei- oder dreistreifigen Baken (Zeichen Nr. 156 bzw. 159) angekündigt.

Die Baken (rote Schrägstreifen auf weißem Grund) erinnern an die Entfernungsbaken kurz vor Autobahnausfahrten. Sie kündigen an, dass das Hindernis nicht mehr weit entfernt ist. Die Abstände sind in der StVO geregelt, sofern abweichende Entfernungsangaben bis zum Bahnübergang nicht direkt auf der Bake vermerkt sind:

  1. Drei Streifen: 240 Meter
  2. Zwei Streifen: 160 Meter
  3. Ein Streifen: 80 Meter
Anders als das Andreaskreuz, welches strenggenommen nicht den Gefahrzeichen, sondern den Warte- und Haltegeboten zugeordnet wird, bedeuten diese Verkehrsschilder vor allem eines: Der Schienenverkehr hat Vorrang!

Diese Regeln gelten am Bahnübergang laut StVO

Unbeschrankter Bahnübergang: Es gilt dieselbe Vorsicht wie bei beschrankten Bahnübergangen.
Unbeschrankter Bahnübergang: Es gilt dieselbe Vorsicht wie bei beschrankten Bahnübergangen.

Die wichtigsten Verkehrsregeln zum Bahnübergang finden sich in § 19 der Straßenverkehrsordnung (StVO):

  • Schienenfahrzeuge haben Vorrang (Wartepflicht).
  • Kann der Bahnübergang nicht zügig überquert werden, muss ggf. noch vor dem Andreaskreuz gewartet werden.
  • Wartende Kfz müssen ggf. abblenden, da andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden dürfen.
  • Wer sich einem Bahnübergang nähert, muss die Geschwindigkeit reduzieren.
  • Im Bereich eines Bahnübergangs ist das Überholen verboten.

Wie teuer das Missachten dieser Regeln am Bahnübergang werden kann, können Sie obigem Bußgeldkatalog entnehmen.

Vor allem Motorradfahrer sollten einen Bahnübergang nicht unterschätzen. Da die Schienen oft leicht erhöht sind, können sie Motorradfahrern zur gefährlichen Stolperfalle werden, wenn diese die Geschwindigkeit nicht deutlich reduzieren. Trotz allem Fahrspaß auf Motorradtouren ist deshalb größte Vorsicht geboten. Ein Unfall am Bahnübergang geht selten glimpflich für Motorradfahrer aus.

Was deutet auf die Wartepflicht am Bahnübergang hin?

Das Verkehrsszeichen Nr. 151 zusammen mit einer Entfernungsbake: Sie kündigen den Bahnübergang an.
Das Verkehrsszeichen Nr. 151 zusammen mit einer Entfernungsbake: Sie kündigen den Bahnübergang an.

Wir haben bereits erklärt, dass das Andreaskreuz mit entsprechendem Zusatzzeichen nur für bestimmte Fahrzeuge gilt, und zwar immer für solche, die in Richtung des auf dem Zusatzzeichen abgebildeten Pfeils abbiegen möchten. Gleiches gilt für ein Andreaskreuz mit rotem Blinklicht.

Das Lichtzeichen kann nämlich auch in Form eines Pfeils auftreten. Dieser hat dann eine ähnliche Funktion wie der schwarze Pfeil auf dem Zusatzzeichen und gilt nur für abbiegende Verkehrsteilnehmer. Nach § 19 Abs. 2 StVO besteht außerdem an einem Bahnübergang mit Andreaskreuz immer eine Wartepflicht, wenn …

  • sich ein Zug nähert (sichtbar oder hörbar),
  • rotes oder rot-gelbes Blinklicht zu sehen ist,
  • die Schranken gerade geschlossen werden oder bereits geschlossen sind,
  • Verkehrsteilnehmer von einem Bahnbediensteten zum Halten aufgefordert werden,
  • ein akustisches Signal (Glocke, Pfeife) den Zug ankündigt.

Die Wartepflicht gilt dann ausnahmslos für alle Verkehrsteilnehmer. Wo diese zu warten haben, ist allerdings unterschiedlich:

  • Fahrzeuge (Kfz, Fahrrad, Motorrad etc.) müssen vor dem Andreaskreuz warten.
  • Fußgänger müssen „in sicherer Entfernung“ stehen bleiben (§ 19 Abs. 2 Satz 1 StVO).

Video: Anhalten am Bahnübergang

Mehr zum Thema Anhalten am Bahnübergang im Video.
Mehr zum Thema Anhalten am Bahnübergang im Video.

Parken am Andreaskreuz: Nur in entsprechender Entfernung erlaubt

Sie müssen so parken, dass das Andreaskreuz durch Ihr Kfz  nicht verdeckt wird.
Sie müssen so parken, dass das Andreaskreuz durch Ihr Kfz nicht verdeckt wird.

Was das Parken in der Nähe eines Bahnübergangs angeht, so spielt es eine Rolle, ob sich dieser innerorts oder außerorts befindet. Wichtig ist immer: Das parkende Kfz darf das Andreaskreuz nicht verdecken.

Wäre die Sichtbarkeit des Verkehrsschildes am Bahnübergang nicht mehr gewährt, muss der Betroffene in einer Entfernung von 10 Metern einen neuen Parkplatz suchen. Andernfalls gilt:

  • Innerorts dürfen Sie relativ nah am Bahnübergang parken. Lediglich 5 Meter Abstand zum Andreaskreuz sind gefordert.
  • Außerorts müssen Sie ggf. etwas länger nach einem geeigneten Parkplatz suchen, hier müssen Sie ganze 50 Meter Abstand zum Andreaskreuz halten.

Bildnachweise: fotolia.com/VRD, fotolia.com/hean, fotolia.com/lagom, istockphoto.com/hkratky

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Über den Autor

Mathias Voigt (Rechtsanwalt)
Mathias Voigt

Mathias Voigt schreibt für fuehrerscheinfix.com unter anderem Ratgeber rund um die Fahrerlaubnis. Er studierte Jura an der juristischen Fakultät in Rostock und ist nach erfolgreichem Referendariat in Nordrhein-Westfalen seit 2013 als Rechtsanwalt zugelassen.

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